Manuelle Lymphdrainage (MLD)
Die manuelle Lymphdrainage (MLD) ist eine Therapieform, deren Wirkungsweisen und Anwendungsgebiete sehr breit gefächert sind. In erster Linie dient sie vor allem als Therapie bei Ödemen (Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe) und Behandlung zur Anregung des Lymphflusses in geschwollenen Körperregionen, welche z.B. durch Traumata, Operationen oder chronische und akute Erkrankungen des Lymphsystems entstehen können. Zudem trägt die Lymphdrainage zur Schmerzlinderung bei und hat durch ihre sanft ausgeführten Therapiegriffe eine allgemein entspannende Wirkung. Das Lymphsystem ist im gesamten Körper vorhanden und läuft parallel zum Venensystem. Es ist ein eigenständiges Gefäßsystem mit ca. 15 Litern Gewebsflüssigkeit, der sogenannten Lymphe. Sie dient im Körper zum Abtransport von Stoffwechselprodukten aus dem Zwischenzellräumen wie z.B. überschüssiges Wasser, Eiweiße, abgestorbene Zellen, Zelltrümmer, Bakterien und Viren. Der Weg der Lymphflüssigkeit führt im Körper immer auch durch die Lymphknoten, in denen Abwehr- und Reinigungsprozesse stattfinden. Das Lymphsystem hat eine wichtige Bedeutung zur Entschlackung, Entgiftung und für die Immunabwehr unseres Körpers.

Wirkung Manuelle Lymphdrainage (MLD)
Anwendungsgebiete Manuelle Lymphdrainage (MLD)
- Primäre oder sekundäre Lymphödeme der Extremitäten, z.B. anlagebedingte Fehlbildungen des Lymphsystems (Primär)
- Ödeme nach operativen Eingriffen z.B. Ablatio mammae (Brustamputation)
- Traumatische Schädigungen
- Hämatome
- Bänder-/Muskelfaserrisse
- Distorsionen

Tipp Manuelle Lymphdrainage (MLD)
Um die Ödemtherapie zu unterstützen empfiehlt es sich, die MLD mit einem Kompressionsverband und Mobilisation (Krankengymnastik) zu kombinieren.